Die offizielle ErzählungWas wäre, wenn ich dir sagen würde, dass der Staat, den du für deinen Beschützer und Wohltäter hältst, eigentlich nichts anderes ist als ein Unternehmen, das nach Profit strebt? Klingt wie eine Verschwörungstheorie? Ein Gedankenspiel? Möglicherweise. Doch wenn wir einen genaueren Blick darauf werfen, wie Staaten in der modernen Welt funktionieren, stellen wir fest, dass sie sich immer mehr wie Unternehmen verhalten. Statt als selbstlose Entitäten zu agieren, die ausschließlich dem Wohl der Bürger dienen, verfolgen sie Ziele, die denen eines Unternehmens erschreckend ähnlich sind – und das ist nicht nur eine Frage der Finanzierung, sondern auch eine Frage der Macht.
Die vermeintliche Trennung von Staat und Wirtschaft ist zunehmend verschwommen. Wir könnten uns fragen: Was, wenn der Staat, wie ein Unternehmen, Gewinne erzielen möchte? Was, wenn die Bürger nicht als Bürger, sondern als Konsumenten und Steuerzahler gesehen werden, deren „Kapital“ genutzt wird, um das System am Laufen zu halten? In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen: Sind Staaten wirklich nur das, was sie zu sein scheinen – politische Organisationen? Oder sind sie tatsächlich komplexe Unternehmen, die nur die Fassade der Demokratie tragen?
Was, wenn Staaten eigentlich Unternehmen sind?
Um zu verstehen, wie Staaten immer mehr wie Unternehmen agieren, müssen wir uns zunächst die grundlegenden Parallelen zwischen den beiden ansehen. Was macht ein Unternehmen aus? Ein Unternehmen besitzt Ressourcen, es hat ein Management, es verfolgt Ziele und es strebt nach Gewinn. Wenn wir uns Staaten anschauen, sehen wir die gleichen Prinzipien: Sie besitzen Ressourcen (z. B. Land, Infrastruktur, Arbeitskraft), sie haben ein Management (z. B. die Regierung und Bürokraten) und sie verfolgen oft das Ziel, ihren „Profit“ zu maximieren – allerdings nicht in Form von Geld, sondern durch Macht, Kontrolle und Einfluss.
Der „Gewinn“ des Staates wird durch Steuern, Abgaben und die Kontrolle über die Wirtschaft realisiert. Staaten handeln nicht mehr nur als Anbieter von „öffentlichen Dienstleistungen“, sondern als eine Art Monopolist, der seine Bürger zwingt, sich seinen „Produkten“ zu unterwerfen.
Der Staat als Monopolunternehmen: Ein staatliches Imperium
Stell dir vor, der Staat ist nicht nur ein Dienstleister, sondern ein gigantisches Monopolunternehmen, das fast jede Facette deines Lebens kontrolliert. Der Staat bietet seine „Dienste“ nicht einfach an – er verkauft sie dir, und du hast keine Wahl. Wie bei einem klassischen Monopolunternehmen gibt es keine wirklichen Alternativen. Du bist gezwungen, diese Dienste in Anspruch zu nehmen, da es keine privatwirtschaftliche Konkurrenz gibt. Der Bundeskanzler, der in der Vorstellung vieler Bürger als politischer Führer und Vertreter des Volkes gilt, trägt den Titel „Geschäftsführer“ einer riesigen, undurchsichtigen Firma – der Bundesrepublik Deutschland.
Städtische Unternehmen als Teil des Imperiums
Schau dir die vielen städtischen und staatlichen Unternehmen an – vom öffentlichen Nahverkehr über städtische Versorgungsunternehmen bis hin zu städtischen Wohnbaugesellschaften. Sie alle agieren als Monopolisten auf ihren jeweiligen Märkten. Du kannst keine Alternative wählen. Deine Wasserversorgung? Nur von einem staatlichen Unternehmen verfügbar. Öffentliche Verkehrsmittel? Sie gehören dem Staat und du kannst dich nicht entscheiden, bei welchem anderen Anbieter du fahren möchtest. Der Staat hat praktisch die Kontrolle über fast jeden Bereich deines Lebens. Wie ein Unternehmen, das monopolistische Marktstrukturen geschaffen hat, zwingt der Staat seine Bürger, die „Produkte“ zu kaufen, die er anbietet, ohne dass es einen freien Markt gibt, in dem du dich entscheiden kannst.
Die Dienstleistungen des Staates sind dabei nicht mehr als Hilfe oder Unterstützung zu verstehen, sondern als eine Art „Produkt“ auf dem Markt, das du entweder akzeptierst oder „zahlen“ musst – sei es durch Steuern, Abgaben oder Gebühren. Der Staat verhält sich dabei zunehmend wie ein Unternehmen, das Gewinne maximiert und seine „Kunden“ zur Kasse bittet, egal, ob sie es wollen oder nicht.
Die Arbeitsagentur: Vom Amt zum Unternehmen
Einer der auffälligsten und zugleich erschreckendsten Beweise dafür, dass Staaten immer mehr wie Unternehmen arbeiten, ist die Veränderung der Begriffe und Strukturen innerhalb öffentlicher Institutionen. Nehmen wir als Beispiel die Arbeitsagentur, die früher schlicht als „Arbeitsamt“ bekannt war. Früher waren Arbeitslose in der öffentlichen Wahrnehmung Menschen, die Hilfe benötigten – heute sind sie „Kunden“ der Arbeitsagentur. Klingt harmlos, oder? Doch hinter diesem einfachen Wechsel der Bezeichnung steckt ein System, das stärker auf Profit ausgerichtet ist als auf echte Hilfe.
Die Arbeitsagentur als Unternehmen
Früher galt der Staat als eine Institution, die darauf abzielte, Bürger in Not zu unterstützen und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Heute jedoch ist die Arbeitsagentur nicht nur ein Dienstleister, sondern ein Unternehmen, das darauf ausgerichtet ist, durch die sogenannte „Vermittlung von Arbeitskräften“ Einnahmen zu generieren. Arbeitslose, die auf Unterstützung angewiesen sind, werden nicht mehr als Hilfesuchende betrachtet, sondern als „Kunden“, die Dienstleistungen wie Bewerbungstrainings, Workshops und Coaching buchen können.
Dieser Begriff „Kunde“ impliziert nicht nur, dass die betroffene Person sich nicht mehr in einer sozialen Notlage befindet, sondern auch, dass der Service, den der Staat bietet, einen kommerziellen Charakter angenommen hat. Die Zahl der „Vermittlungsmaßnahmen“ und „Förderprogramme“ wächst stetig, während die Arbeitslosenquote gleichzeitig nicht signifikant sinkt. Hier fragt man sich: Ist der eigentliche Zweck der Arbeitsagentur wirklich, Menschen in Arbeit zu vermitteln, oder geht es vielmehr darum, eine „Kundenbasis“ zu schaffen, von der der Staat profitiert?
Der Handel mit Recht: Wie Gerichte auch Monopole sind
Ein weiteres Beispiel für den unternehmerischen Charakter des Staates zeigt sich im Justizsystem. Staatsanwaltschaften und Gerichte sind keine „neutralen“ Institutionen, die sich nur mit der Verwirklichung von Recht und Ordnung beschäftigen. Sie sind ein weiteres Geschäftsmodell, bei dem das Land als „Verkäufer“ von Rechtsdienstleistungen auftritt. Und du bist als Bürger oft der Käufer.
Wusstest du, dass bei vielen gerichtlichen Verfahren nicht nur die Entscheidung, sondern auch die Gebühren in der Luft hängen? Die Justiz erbringt nicht nur eine „Dienstleistung“ im rechtlichen Sinne, sondern verdient Geld durch Gerichtskosten, Bußgelder und das Verfahren selbst. In vielen Ländern sind die Gerichtsgebühren so hoch, dass sie für den „Kunden“, also den Bürger, fast wie ein „Produkt“ erscheinen, das man kaufen muss, um Zugang zu einer Entscheidung zu erhalten. Die staatliche Institution des Rechtsmarktes wird von der Politik nach wirtschaftlichen Prinzipien betrieben – und du zahlst den Preis dafür.
Die Demokratie als Illusion – Regierungen als Aktionäre
Wie viel Einfluss hast du wirklich auf die Entscheidungen deines Staates? In vielen modernen Demokratien fühlen sich die Bürger wie passive Teilnehmer, die zu Wahlen gehen, aber wenig Einfluss auf die tatsächliche Politik haben. Der Staat mag demokratisch erscheinen, aber in Wirklichkeit handelt es sich oft um eine „Fassade“, hinter der die wahren Machthaber agieren – die Konzerne und Eliten, die von den politischen Strukturen profitieren.
Die Regierung agiert immer mehr wie ein Aktionär eines Unternehmens, das seine eigenen Interessen durchsetzt. Dabei wird die Stimme des Volkes immer weniger gehört, und die Interessen von Großkonzernen und finanziellen Eliten haben deutlich mehr Gewicht. Auch hier zeigt sich der staatsunternehmerische Charakter: Die Regierung ist nicht mehr nur ein politischer Vertreter, sondern vielmehr der „CEO“ eines Imperiums, das seinen eigenen Profit maximiert.
Fazit: Sind Staaten tatsächlich Unternehmen?
Nachdem wir all diese Beispiele durchgegangen sind, kann man nur zu einem Schluss kommen: Staaten sind nicht nur politische Gebilde, die das Wohl ihrer Bürger im Auge haben. Sie sind Monopolunternehmen, die ihre Bürger als „Kunden“ betrachten und mit allen Mitteln Gewinne maximieren. Vom Umgang mit Arbeitslosen bis hin zu den gerichtlichen Prozessen – der Staat verhält sich zunehmend wie ein Unternehmen, das seine Bürger zur Kasse bittet und eine kontrollierte Marktwirtschaft im „öffentlichen Sektor“ etabliert.
Der wahre Zweck der Staaten – die Maximierung ihrer eigenen Macht und der Profitierung von Eliten und Großunternehmen – wird immer offensichtlicher. Und je mehr wir als „Kunden“ akzeptieren, was uns verkauft wird, desto mehr verlieren wir die Kontrolle über unser eigenes Leben und unsere Freiheit.